Die wichtigsten Versicherungen für Auszubildende

Die wichtigsten Versicherungen für Auszubildende

Die Ausbildung als erster Schritt in ein eigenständiges Leben ist Basis für die erfolgreiche Karriere. Viele Dinge wie die erste eigene Wohnung oder eine schöne Reise erscheinen zunächst wichtiger als Versicherungen. Wer jung und aktiv ist, sollte sich dennoch über das Thema Ausbildungsversicherungen Gedanken machen.

Die eine oder andere Police gibt es jetzt nämlich noch viel günstiger. Der Policen Direkt-Check zeigt, welche Versicherungen unbedingt notwendig sind und welche Verträge sinnvolle Ergänzungen sein können.

Private Haftpflichtversicherung – Bewahrt Azubis vor lebenslangen Lasten

Eine private Haftpflichtversicherung ist dringend notwendig. Wenn durch ihr Verschulden einer dritten Person ein Schaden entsteht, übernimmt diese Versicherung auch für Auszubildende die anfallenden Leistungen. Kinder sind meist bis zum Ende der ersten Berufsausbildung kostenfrei in der Privathaftpflichtversicherung der Eltern mitversichert. Beachten Sie dabei aber, ob der Versicherer ein bestimmtes Höchstalter vorsieht oder gar ein eigener Haushalt des Azubis Ausschlusskriterium sein kann.

Wer sich selbst versichern muss, bekommt günstige Haftpflicht-Versicherungen für Azubis bereits ab rund 39 Euro Jahresbeitrag, wie der Policen Direkt-Vergleich zeigt. Für 54 Euro gibt es nicht nur umfangreichere Leistungen. Auch Drohnenpiloten können so schon ihr Hobby mitversichern.

Die Top-Haftpflichtversicherungen für Azubis.

Tipp:

Wenn Sie im Rahmen Ihrer beruflichen Tätigkeit einen Schaden verursachen, ist Ihre private Haftpflichtversicherung in der Regel nicht zuständig. Dafür gibt es die Betriebshaftpflichtversicherung des Arbeitgebers.

Berufsunfähigkeitsversicherung – Sparpotenzial für Einsteiger

Berufsunfähigkeit, kein Thema für Azubis? Von wegen! Wer denkt schon an einen Unfall, der dem kommenden Malergesellen das Arbeiten auf dem Gerüst unmöglich macht oder an eine Latexallergie bei der Arzthelferin? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zählt zu den wichtigsten Versicherungen für Auszubildende und ist äußerst empfehlenswert. Denn wer eine Ausbildung absolviert, hat in Deutschland zunächst keinen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Die zahlt nämlich erst nach fünf Jahren Berufstätigkeit.

Wer sich in jungen Jahren kümmert, kann dazu noch sparen. Je früher ein BU-Vertrag abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge. Neben dem Alter entscheiden aber Beruf sowie die gewünschte Rentenhöhe maßgeblich über die Höhe der monatlichen Kosten.

Damit Sie im Ernstfall Ihren gewohnten Lebensstandard halten können, sollten Sie Ihr Ausbildungsgehalt absichern. Im Schnitt erhalten Azubis in Deutschland nach einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 832 Euro pro Monat.

Achtung:

Policen Direkt-Versicherungsexperte Manuel Reil: “Achtung, in der Berufsunfähigkeitsversicherung gilt das sogenannte Bereicherungsverbot. Sie dürfen damit maximal Ihr Ausbildungsgehalt absichern.

Für einen 18-jährigen Azubi in einem kaufmännischen Beruf werden für 750 Euro BU-Rente bei günstigen Anbietern wie der Dialog rund 15 Euro im Monat fällig. Einzelne Versicherer wie die Axa verzichten hier auf die Möglichkeit, eine Berufsunfähigkeit zeitlich zu befristen. Außerdem leisten gute Versicherer auch bei Schulunfähigkeit. Achten Sie zudem darauf, dass der Versicherer auf die abstrakte Verweisung ausdrücklich verzichtet. Ansonsten kann er Leistungen verweigern, sofern der Versicherte einen anderen zumutbaren Beruf ausüben könnte.

Wer eine BU mit reduzierter Laufzeit bis 60 Jahre abschließt, kann als Auszubildender deutlich sparen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie die Vertragslaufzeit noch verlängern und die Leistungen ohne zusätzliche Risikoprüfung erhöhen können.

Rechtsschutzversicherung – Hilfe bei juristischen Auseinandersetzungen

Fehler passieren schnell, im Job wie im Privaten. Und denken Sie daran: Auch als Azubi nehmen Sie am Verkehr teil, sind Sie in jedem Fall Arbeitnehmer, unter Umständen Mieter, Urlauber oder werden mitunter Opfer eines Behördenfehlers. Damit im Streit- oder Schadensfall jemand für Ihr gutes Recht einstehen kann, empfiehlt sich eine Rechtsschutzversicherung. Prüfen Sie auch hier zunächst, ob Sie möglicherweise noch im elterlichen Rechtsschutzvertrag mitversichert sind. Neben Privatrechtsschutzverträgen sind insbesondere auch Berufsrechtsschutz-Versicherungen für Azubis sehr empfehlenswert.

Die günstigsten Tarife gibt es für unter 10 Euro im Monat. Umfassenden Schutz gibt es für rund 2 Euro mehr (bei jährlicher Zahlungsweise). Inklusive ist hier eine Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit.

Die Top-Rechtsschutzversicherungen für Azubis.

Bei einem Check sollten Sie darauf achten, ob möglicherweise auch eine Cyberversicherung zum Leistungsumfang gehört. Moderne Rechtsschutzpolicen bieten zusätzliche Komponenten und erweiterte Leistungen für E-Commerce, Cyber-Mobbing und Urheberrechtsschutz und versprechen Absicherung rund um das Internet.

Kfz-Versicherung bei eigenem Fahrzeug

Bei Zulassung eines Fahrzeuges sind Sie zum Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich verpflichtet. Wenn das Fahrzeug einen entsprechenden Wert besitzt, ist zusätzlich der Abschluss einer Vollkasko- oder Teilkaskoversicherung empfehlenswert.

Günstigen Basis-Schutz und umfangreichen Kaskoschutz gibt es im Online-Vergleich .

Tipp:

Für Fahranfänger kann die Versicherung als Zweitwagen über die Eltern sinnvoll sein, bei der das Fahrzeug in eine deutlich günstigere Schadenfreiheitsklasse eingestuft wird. Alternativ finden Sie bei einigen Anbietern auch Sondereinstufungen für Fahranfänger in günstigere Klassen. Versicherer wie die Allianz oder die Huk-Coburg bieten Verträge eigens für jüngere Fahrer an. Bei den sogenannten Telematik-Tarifen werden Fahrweise und Strecken ausgewertet. Wer besonders wenig und vorsichtig fährt, bekommt am Ende des Monats Rabatte gutgeschrieben.

Altersvorsorge – wer früher einzahlt, profitiert vom Zinseszins-Effekt

Auch Altersvorsorge ist für Azubis durchaus ein Thema, da sich der Zinseszinseffekt bereits bei Sparbeiträgen von 50 Euro pro Monat oder weniger bezahlt machen kann. Alleine die eingezahlten Beiträge bei einem Beginn der Beitragszahlung mit 17 Jahren bis zum Rentenantritt mit 67 Jahren summieren sich so auf bereits 30.000 Euro. Gerade angesichts der aktuell eher niedrigen Zinsen ist damit ein früher Einstieg sinnvoll.

Tipp:

Die Auswahl der unterschiedlichen Produkte mit und ohne Förderung ist groß und nicht zuletzt abhängig von Ihrer Risikobereitschaft. Achten Sie auf Versicherungen für Auszubildende, bei denen eine Risikoanpassung möglich ist. Es gibt hier beispielsweise Lebensversicherungen mit variablen Sicherheiten oder Verträge mit flexiblen Einzahlungsmöglichkeiten. Als Einstieg bietet sich eine Riester-Rente an:

Hier erhält ein 18-Jähriger bereits die volle Förderung, wenn er bei einem Gehalt von 800 Euro rund 30 Euro im Monat spart. Der Staat steuert aktuell 154 Euro im Jahr bei, ab 2018 sind das 175 Euro. Für Berufseinsteiger gibt es im ersten Jahr noch einmal 200 Euro extra vom Staat.

Bedarf checken für die richtigen Prioritäten

Wer sich als Auszubildender umfassend versichern will, kommt schnell an finanzielle Grenzen. Ein individueller Bedarfscheck hilft Ihnen dabei, die richtigen Prioritäten zu setzen.

Gestalten Sie Ihre Verträge deshalb so, dass Sie Leistungen und Beiträge anpassen können, wenn das Gehalt steigt. Dann können Sie auch über sinnvolle Ergänzungen wie Krankenzusatzversicherungen, eine Unfallversicherung oder Hausratversicherung nachdenken.

Wenn Oma, Opa oder die Eltern wertvolle Geschenke machen wollen, bietet sich die Unterstützung in Form eines im Voraus bezahlten Jahresbeitrages für den Vorsorgevertrag durchaus an.

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